Eine Substanz wird als psychoaktiv (oder auch psychotrop) bezeichnet, wenn einer der enthaltenen Wirkstoffe die menschliche Psyche beeinflusst.
Wir haben die Informationen zu den Substanzen aus verschiedenen seriösen Quellen zusammengetragen, mit unserem Fachwissen abgeglichen und nach einem einheitlichen Schema beschrieben. Wir können dennoch keine Gewähr für die Richtigkeit einzelner Informationen übernehmen. Auch erheben die Beiträge zu den einzelnen Stoffen keinen Anspruch auf Vollständigkeit.
Substanzen
A
Alkohol Amphetamine Angel Dust / Phencyclidin (PCP)
B
C
E
G
H
K
L
Lachgas Legal Highs / NPS Liquid / GHB LSD
M
N
Neue Psychoaktive Substanzen (NPS) Nikotin
P
Phencyclidin (PCP) / Angel Dust Pilze
R
T
THC / Cannabis Tilidin Tramadol
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Einteilung psychoaktiver Substanzen nach Wirkung
Sedativa
Substanzen mit beruhigender / angstlösender Wirkung. Hierzu zählen Benzodiazepine, GHB / Liquid und Heroin.
Stimulanzien
Substanzen mit anregender Wirkung. Hierzu zählen z.B. Amphetamine oder Kokain.
Antidepressiva oder Stimmungsaufheller
Substanzen, die die Empfindlichkeit und Anzahl verschiedener Hirnrezeptoren verändern. Die Wirkung dieser Stoffe entfaltet sich meist erst nach Tagen oder Wochen dauernder Einnahme. Bei plötzlichem Absetzen kann es zu stromschlagartigen Schmerzen, sogenannten "Zaps" kommen.
Dissoziativa
Substanzen, die das Bewusstsein vom limbischen System und damit von der körperlichen Selbstwahrnehmung trennen. Höhere Dosen können narkotisierend wirken, aber auch Halluzinationen oder Out-Of-Body-Erfahrungen hervorrufen. Substanzen: PCP / Angel Dust, Ketamin, der Hustenstiller Dextromethorphan, Lachgas oder Wirkstoffe der Pflanzen Iboga, Salvia divinorum, Fliegenpilz.
Halluzinogene
Substanzen, die Veränderungen der visuellen, akustischen oder haptischen Wahrnehmung hervorrufen. Etwa: LSD, DMT, psilocybinhaltige Pilze, Mescalin, teils auch Cannabis oder Ecstasy (MDMA).
Die Art des Rausches hängt nicht nur von der Dosis ab, sondern auch von der psychischen Verfassung des Konsumenten und seinen Erwartungen.
Je nachdem wirken Halluzinogene
empathogen - sie steigern Mitgefühl und Einfühlungsvermögen,
psychotomimetisch - sie imitieren eine Psychose (vor allem LSD wurde zu Forschungszwecken als Psychotomimotikum verwendet),
eidetisch - sie wirken kreativ, fördern neue Ideen,
entaktogen - sie vermitteln das Gefühl, das eigene psychische Innere fühlen und berühren zu können,
psychedelisch - sie lösen einen euphorisch-tranceartigen Zustand aus,
psychodysleptisch - sie erweichen die Seele,
entheogen - sie erwecken Gefühle des Göttlichen.
Einteilung psychoaktiver Substanzen nach Wirkung - vgl. Ingo Niermann, Adriano Sack: Breites Wissen. Rogner & Bernhard, 2015, S. 57.