Partydrogen - was ist das?

Als Partydroge werden Substanzen bezeichnet, welche vorwiegend auf Feiern eingenommen werden. Die bedeutenste Rolle spielen sie auf Elektro-Partys, zum Beispiel bei Musikrichtungen wie Goa, House oder Techno. Es handelt sich vor allem um aufputschende Stoffe, wie Speed, Ecstasy, Kokain und auch halluzinogene Drogen wie Pilze oder LSD.

Letztere halluzinogene Drogen werden eher in geringen Dosen verwandt. Genannte Stoffe lösen partybezogene Verhaltensweisen, wie hemmungsloses Tanzen oder leichte Kontaktaufnahme aus und werden eingenommen, um in Feierstimmung zu gelangen. Der User erhofft sich eine aufputschende Wirkung. Cannabis zählt hier nicht dazu. Es wird zwar auf Partys konsumiert, wird aber eher nach der Party zum „herunterkommen“ gebraucht, mildert die aufputschende Wirkung der Partydroge also wieder.

Die geschichtliche Verbindung von Musik und Drogen reicht weit in die Vergangenheit hinein. Als Beispiel kann man die Hippie- Bewegung nennen. Auch in der Rockmusik ist nur auf den Habitus „Sex and Drugs and Rock and Roll“ zu verweisen.

Der Begriff Partydroge impliziert einen Spaßgehalt und führt oftmals zu einer Unterschätzung der Wirkungen sowie Risiken, obwohl es sich in keinem Fall um ungefährliche Substanzen handelt. Der Begriff bezeichnet lediglich den Ursprung und den Zweck. Deshalb gilt selbstverständlich auch hier grundsätzlich die Illegalität der Rauschmittel.

Die am häufigsten beschlagnahmte Droge ist weiterhin Cannabis, doch gleich darauf folgen bereits diese aufputschenden Mittel. Bekannte Drogen wie Heroin oder Kokain werden immer weiter von neuen Substanzen verdrängt. 2011 gibt es bereits circa 150 neue berauschende Mittel auf dem Markt. Die Wirkungen sowie Nebenwirkungen sind lange nicht alle bekannt und schwer einzuschätzen. Da die Wirkungen oftmals eher kurz anhalten und sehr intensiv sind, ist das Risiko groß relativ schnell davon abhängig zu werden und die Dosen steigern zu müssen. Problem ist auch die leichte Zugänglichkeit der Droge, so ist sie auf vielen Partys, in Lokalen oder auch im Internet zu bekommen. Weiterhin ist ein Trend zu bemerken, der weg von der klassischen Droge hin zu neuen Drogen verläuft.